ACO Rückstauklappe nachrüsten
Einfacher Einbau - perfekte Lösung!
Sie möchten Ihren Keller vor Rückstau aus dem öffentlichen Abwasserkanal schützen? Hierfür möchten Sie eine Rückstausicherung installieren? Das Nachrüsten einer Rückstauklappe in einem Kellerraum ist in den meisten Fällen problemlos möglich. Im gezeigten Beispiel wird ein Rückstauverschluss in eine bereits vorhandene, freiliegende Rohrleitung eingebaut. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt wie das gelingt ...
Achtung: Die Installation einer Rückstauklappe ist nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig. Welche Voraussetzungen das sind und welche Rückstausicherung alternativ installiert werden kann, das erfahren sie in unserem Beitrag: Rückstauklappe oder Hebeanlage - welche Rückstausicherung ist die richtige Wahl für meinen Keller?
Soll eine Rückstauklappe im Revisionsschacht oder in der Bodenplatte nachgerüstet werden? Am Ende des Beitrages finden Sie eine Übersicht der geeigneten ACO Rückstauklappen.
Rückstauklappe nachrüsten: Schritt für Schritt
Baulänge markieren
1. Markieren Sie zunächst die Baulänge des Rückstauverschlusses an der Abwasserleitung.
Info! Auf dem Bauteil befindet sich ein Pfeil, welcher die Fließrichtung anzeigt.
Rohrstück entfernen
2. Trennen Sie mithilfe einer Säge ein Rohrstück aus der bestehenden Abwasserleitung heraus. Die Länge des zu entfernenden Rohrstücks entspricht der Baulänge des Rückstauverschlusses.
Rohrenden entgraten
3. Anschließend entgraten Sie die Rohrenden. Dies ist wichtig, denn die innenliegenden Rohrdichtungen könnten sonst später beschädigt werden.
Überwurfmuffe vormontieren
4. Für die Befestigung des Rückstauverschlusses, zum Beispiel mit einer Stockschraube, muss ein Loch vorgebohrt werden. Um die Position dafür an der Wand zu markieren, muss der Rückstauverschluss und die Überwurfmuffe vormontiert werden. Dafür schieben Sie die Muffe (ohne Dichtungen) einfach über das Rohr.
Rückstauklappe vormontieren
5. Nach der Überwurfmuffe wird der Rückstauverschluss provisorisch eingesetzt. Auch hier kann auf die innenliegenden Rohrdichtungen noch verzichtet werden.
Achtung! Nicht vergessen, die Dichtungen vor der endgültigen Montage wieder in den Rückstauverschluss und die Muffe einzusetzen.
Wandbefestigungspunkt markieren
6. Führen Sie einen Bleistift durch die Öffnung für die Stockschraube und markieren Sie die Stelle an der Wand wo im nächsten Schritt ein Loch gebohrt wird.
Wandbefestigung vorbohren
7. Entfernen Sie den Rückstauverschluss und die Überwurfmuffe und bohren Sie an der markierten Stelle ein Loch in die Wand.
Gleitmittel aufbringen
8. Um die finale Montage zu erleichtern, werden die innenliegenden Rohrdichtungen des Rückstauverschlusses und der Überschiebmuffe mit Gleitmittel eingeschmiert.
Überschiebmuffe einsetzen
9. Zuerst wird die ablaufseitig zu setzende Überschiebmuffe auf das Ablaufrohr geschoben.
Rückstauklappe einsetzen
10. Jetzt stecken Sie den Zulauf in das Spitzende der bauseits verlegten Rohrleitungen.
Überschiebmuffe zurückschieben
11. Danach ziehen Sie die Überschiebmuffe auf das auslaufseitige Spitzende. Richten Sie den Rückstauverschluss so aus, dass die vorhandene Bohrung für die Stockschraube über der dafür vorgesehenen Öffnung liegt.
Stockschraube einsetzen
12. Abschließend erfolgt die Montage der
Stockschraube. Hierfür ggf. einen passenden Wanddübel verwenden.
Unterlegscheibe & Mutter anbringen
13. Final wird zur Befestigung des Rückstauverschlusses mit eine
Unterlegscheibe und eine Mutter montiert.
Fertig
Alle Rohrleitungen müssen nach den Regeln der Technik spannungsfrei verlegt und bauseitig mit Schellen abgestützt werden.
Rückstauklappe für Grauwasser nachrüsten - Einbauvarianten
Sie möchten in Ihrem Keller oder außerhalb des Gebäudes eine Rückstausicherung nachträglich einbauen? Das abzuleitende Wasser ist fäkalienfreies Grauwasser? In diesem Fall eignen sich die Rückstauklappen der ACO Triplex Serie. Sie können wahlweise in einem Revisionsschacht außerhalb des Gebäudes oder eine freiliegende Rohrleitung eingebaut werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die Rückstauklappe in ein Abwasserrohr in der Bodenplatte einzubauen. In diesem Fall eignet sich die Rückstauklappe Triplex-K mit Schachtsystem.
Einbau innerhalb des Revisionsschachtes
Abb.: ACO Triplex
Rückstauklappe für fäkalienfreies Abwasser zum Einbau im Revisionsschacht bzw. Kontrollschacht außerhalb des Gebäudes.
Einbau in freiliegende Rohrleitung
Abb.: ACO Triplex
Rückstauklappe für fäkalienfreies Abwasser zum Einbau in freiliegende Rohrleitungen innerhalb des Gebäudes.
Einbau mit Schachtsystem in die Bodenplatte
Abb.: ACO Triplex-K mit Schacht
Rückstauklappe für fäkalienfreies Abwasser zum Einbau in die Bodenplatte innerhalb des Gebäudes.
Einbau innerhalb des Revisionsschachtes
Abb.: ACO Triplex
Rückstauklappe für fäkalienfreies Abwasser zum Einbau im Revisionsschacht bzw. Kontrollschacht ausserhalb des Gebäudes.
Einbau innerhalb des Revisionsschachtes
Abb.: ACO Triplex
Rückstauklappe für fäkalienfreies Abwasser zum Einbau im Revisionsschacht bzw. Kontrollschacht ausserhalb des Gebäudes.
Einbau innerhalb des Revisionsschachtes
Abb.: ACO Triplex
lb Rückstauklappe für fäkalienfreies Abwasser zum Einbau im Revisionsschacht bzw. Kontrollschacht ausserhalb des Gebäudes.
Rückstauklappe in unterschiedlichen Nennweiten (DN)
Rückstauverschlüsse werden in Rohrleitungen eingebaut und müssen daher passend zur Nennweite bzw. dem inneren Durchmesser des Rohres ausgewählt werden.
ACO bietet die Rückstauklappen der Serie Triplex in fünf Nennweiten an: DN 50 / DN 70 / DN 100 / DN 125 / DN 150
Rückstauklappe für Fäkalwasser nachrüsten
Sie möchten eine Rückstausicherung nachträglich einbauen, um ein Gebäude zuverlässig vor Rückstau zu sichern? Das abzuleitende Wasser enthält Fäkalien? Für diesen Fall eignen sie die Rückstauautomaten der ACO Quatrix Serie. Sie verfügen über eine Elekronische Komponente und werden daher umgangssprachlich auch als "elektrische Rückstauklappe" bezeichnet. Rückstauklappen für Fäkalwasser können in freiliegende Rohrleitungen oder in der Bodenplatte verbaut werden.
ACO bietet die Rückstauautomaten für fäkalienhaltiges Abwasser in drei Nennweiten an: DN 100 / DN 125 / DN 150
Einbau in einen Revisionsschacht
Abb.: ACO Quatrix Typ 3F
Rückstauautomat für fäkalienhaltiges Abwasser zum Einbau im Revisionsschacht in der Bodenplatte.
Einbau in der Bodenplatte
Abb.: ACO Quatrix Typ 3F mit Schacht
Rückstauautomat für fäkalienhaltiges Abwasser. Mit eigenem Schachtsystem - zum Einbau in der Bodenplatte.
Gut zu wissen ...
Die Abkürzung DN steht für "diamètre nominal", was aus dem Französischen kommt und so viel bedeutet wie Nennweite. Die Nennweite ist der ungefähre innere Durchmesser eines Rohres. Man unterscheidet also zwischen dem Rohraußendurchmesser (D) und der Nennweite (DN). Im Bezug auf Rückstauklappen ist die Nennweite des Abwasserrohres wichtig für die Wahl des passenden Rückstauverschlusses.
Wer baut Rückstauklappen nachträglich ein?
Üblicherweise werden Rückstausicherungen (z. B. Rückstauklappen, Rückstauautomaten, Hebeanlagen) von Sanitärfachbetrieben eingebaut. Die Rückstausicherungen befinden sich meist innerhalb des Hauses und gehören damit in den Bereich Gebäudeentwässerung bzw. Haustechnik. Als professioneller Verarbeiter ist der Sanitärfachmann mit allen Anforderungen des fachgerechten Einbaus von Rückstausicherungen vertraut. Auch alle benötigten Werkzeuge und Materialien gehören selbstverständlich zu seinem Arbeitswerkzeug.
Wartung von Rückstausicherungen
Rückstausicherungen müssen regelmäßig gewartet werden! Nur so kann sichergestellt werden, dass sie im Falle eines Rückstaus voll funktionsfähig sind und das Gebäude vor Überflutung schützen können. Es liegt in der Verantwortung des Hausbesitzers, die regelmäßige Wartung sicherzustellen und zu dokumentieren. Sprechen Sie hierfür am besten mit der Sanitärfachfirma welche die Installation der Rückstausicherung durchgeführt hat und schließen idealerweise einen Wartungsvertrag ab.
ACO bietet neben den Rückstausicherungen für die zuverlässige Gebäudeentwässerung & Rückstauschutz auch zahlreiche bewährte Produkte für die Grundstücksentwässerung.