Eine Fassadenrinne ist eine Entwässerungsrinne, die speziell für die Verwendung an der Fassade und zur Herstellung niedriger Anschlusshöhen im Türbereich entwickelt wurde. Fassadenentwässerungsrinnen bestehen meist aus Edelstahl oder verzinktem Stahl. Es gibt aber auch Fassadenrinnen aus Kunststoff.
Die Rinnen zur Fassadenentwässerung sind meist Drainagerinnen, die sich dadurch auszeichnen, dass sie perforierte Wände und Böden haben, durch die das aufgenommene Wasser an die Umgebung abgegeben werden kann. Im Gegensatz zu geschlossenen Entwässerungsrinnen für den Erdberührten Bereich gewährleistet eine Fassadenrinne, dass das aufgenommene Wasser unterhalb des angrenzenden Bodenbelages ablaufen kann. Eingesetzt werden Fassadenrinnen zum Beispiel auf Balkonen, Dachterrassen oder in Laubengängen – deshalb werden die Rinnen auch teilweise als Balkonrinnen oder Terrassenrinnen bezeichnet. Für unterschiedliche Anwendungsfälle mit verschiedenen Bodenbelägen gibt es jeweils passende Fassadenentwässerungsrinnen, die den einzelnen Anforderungen gerecht werden. Beispielsweise gibt es eine spezielle Fassadenrinne für Holzterrassen – die ACO Holzterrassenrinne.
Barrierefreie Schwellen mit Fassadenrinnen
Wenn ein schwellenloser Übergang von Innen zu Außenbereich geplant ist, müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, die verhindern, dass Regenwasser über die Schwelle ins Gebäude gelangen kann. Deshalb muss Fassadenentwässerung eingeplant werden, um die barrierefreie Schwelle umzusetzen. Nur unter Einsatz eines fachmännisch geplanten Systems zur Fassadenentwässerung ist die Reduzierung der Schwellenhöhe bis hin zur Schwellenlosigkeit möglich.
Entwässerungsrinnen im Erdberührten Bereich
Wenn am Boden, also im sogenannten erdberührten Bereich eine Entwässerungsrinne verlegt werden soll, so muss eine Entwässerungsrinne zur Linienentwässerung verwendet werden. Diese Rinnen haben geschlossene Wände und Böden und sind ebenfalls aus unterschiedlichen Materialien verfügbar.